[Werbung] Hallo Ihr Lieben!
Weil ich immer wieder danach gefragt werde, wie ich meine Nägel pflege und lackiere und last but not least weil es sich so viele Abonnentinnen bei Instagram gewünscht haben, möchte ich Euch heute gern zeigen, welche Produkte ich verwende, wie eine Maniküre bei mir aussieht und was ich dafür tue, damit meine Fingernägel gesund und kräftig wachsen. Achtung - diesmal wird es ein ziemlich langer Post! ;-)
Meine Nägel waren nicht immer so stabil und gut in Form wie jetzt. Aber mit etwas Geduld und Disziplin und vor allem der richtigen Pflege ge-hören die Zeiten splitternder und sich spaltender Nägel zum Glück endlich der Vergangenheit an!
Jede Maniküre be-ginnt für mich damit, dass ich den alten Lack abnehme. Dazu benutze ich den Nagellackentferner von ISANA (Eigenmarke Rossmann).
Er ist acetonfrei, enthält rückfettende Öle und hat von Ökotest ein "sehr gut" bekommen - das erhält er auch von mir, denn er löst selbst kräftige Farben einwandfrei und ist bislang der beste Entferner, den ich kenne, denn er trocknet die Fingernägel und Haut nicht so stark aus wie andere Produkte. Ein Fläschchen à 125 ml kostet 0,69 €.
Bei stark pigmentierten und kräftigen Farben oder Effektlacken verwende ich anstelle der normalen Wattepads gern diese großen Peeling-Pads (auch von Rossmann, 35 Stück à 1,49 €), die gleichzeitig sanft die Nagelhaut massieren und gründlich reinigen.
Phasenweise habe ich Probleme mit trockener Nagelhaut, die ich bei dieser Gelegenheit dann gleich sanft entferne.
Dazu benutze ich bei etwas hartnäckigeren Fällen sehr gern den Nagelhautentferner von Sally Hansen - den Instant Cuticle Remover.
Er wird auf die Nagelhaut aufgetragen und ich lasse ihn etwa ein bis zwei Minuten lang einwirken. Dann massiere ich die Nagelhaut vorsichtig mit einer weichen Babyzahnbürste, wodurch die abgestorbenen Hautschüppchen super entfernt werden (aber Achtung - dieses Produkt bitte nur bei unverletzter Haut anwenden und nicht zu fest aufdrücken, um Verletzungen bzw. Rötungen zu vermeiden!). Dann einfach gründlich abwaschen und fertig! :-) Ein Fläschchen mit 30 ml kostet ca. 7,95 € und hält bei mir locker ein halbes Jahr lang, weil er sehr ergiebig ist.
Aber oftmals ist es gar nicht nötig, dass ich Nagelhautentferner ver-wende, sondern es reicht ein Peeling, das ich sanft in die Nagelhaut einmassiere.
Nachdem eines meiner ehemaligen Lieblingspro-dukte vom Markt ge-nommen wurde, habe ich festgestellt, dass das "Totes Meer Salz-Öl-Peeling" von Balea (über dm Drogeriemarkt) mir hier hervorragende Dienste leistet und die zur Trockenheit neigende Haut wunderbar pflegt.
Zudem duftet es schön frisch nach Lemongrass und verzichtet auf Microplastik, die Inhaltsstoffe sind natürlich und pflegen sehr gut! Mit 2,65 € für 250 ml hat man hier ein super Preis-Leistungsverhältnis. Ich wende es etwa einmal die Woche abends an, da meine Haut sehr dünn ist und sehr schnell zu Rötungen neigt, was sich am Tag nicht so gut macht, wenn man anschließend noch einen Lack swatchen möchte ;-)
So vorbereitet kann es losgehen mit dem Kürzen und in Form bringen der Nägel! Zum Kürzen verwende ich ausschließlich die superfeine Glasfeile von Miss Sophies - sie hat eine so feine Körnung, dass sie die empfindlichen Nagelkanten schützt und Splittern vorbeugt. Dabei achte ich darauf, immer nur in eine Richtung zu feilen.
Anschliessend versiegele ich die Nagelkanten, indem ich sie mit einer noch feineren Polierfeile (z.B. von ebelin, essence...) buffere und dann poliere.
Mit der "Miracle Shine"-Feile von Douglas (s.o.) habe ich hier die besten Erfahrungen gemacht, weil sie noch einen Hauch feiner ist als die Polierfeilen aus der Drogerie. Mit diesen Polierfeilen entferne ich auch vorsichtig trockene Nagelhautreste auf den Nägeln am Nagelbett. Anschließend werden auch die Nagelplatten selbst noch mit der Feile poliert.
Nun kann es ans Lackieren gehen! Ohne eine vernünftige Basis hält auch der beste Lack nicht so wie er soll, deshalb verwende ich wirklich ausnahmslos immer einen Basecoat. Im Laufe der Zeit hat sich für mich gezeigt, dass der für mich optimale Unterlack ein Nagelhärter ist.
Ich verwende den Microcell 2000 (12 ml kosten ca. 13,50 €) und bin sehr zufrieden mit ihm.
Seit ich ihn verwende, sind meine Nägel deutlich unanfälliger und fester geworden.
Auf die auf der Packung empfohlene 14-tägige Kur habe ich verzichtet, sondern ihn einfach gleich als Basislack verwendet. Schon nach wenigen Wochen habe ich gemerkt, dass meine Nägel sich immens verbessert haben. Sie sind deutlich fester und splittern bzw. spalten sich nicht mehr.
Ich kann diesen Nagelhärter sehr empfehlen, manche kommen aber auch nicht mit ihm zurecht oder wollen keinen Formaldehydhaltigen Lack verwenden. Es gibt ihn übrigens auch Formaldehydfrei! Den habe ich allerdings noch nicht getestet und kann daher nur für die klassische Variante sprechen.
Den Microcell trage ich auch auf die polierten Nagelspitzen bzw. die Kante auf, indem ich damit vorsichtig am Pinsel entlangfahre (wie das geht zeigt die gleich folgende Grafik im letzten Bild. Bitte entschuldigt hier die leicht murksige Optik - ich bin leider keine Grafikdesignerin ;-) Diese hier habe ich selbst erstellt, um keine Urheberrechte durch Nutzung fremder Bilder zu verletzen).
Wenn der Unterlack also gut getrocknet ist (ich warte meist ca. fünf bis sieben Minuten), trage ich die Farbe auf. Dazu gehe ich wie folgt vor:
Wichtig ist, dass die Nägel absolut trocken und fettfrei sind, damit der Lack optimal haften kann (1.). Dann kann ein schützender und kräftigender Unterlack aufgetragen werden (2.). Ich beginne immer wie bei Punkt 3. (etwa auf der Höhe des "Mondes") und schiebe den Pinsel dann bis kurz vor Beginn des Nagelbettes (4.). Anschließend ziehe ich den Pinsel zur Nagelspitze 5.). Mit einem leichten seitlichen Schwung gehe ich dann weiter vor (Abb. 6. - 9.). Als letzten Schritt streife ich mit der Nagelspitze am Pinsel entlang, weil dies den Nagel noch einmal mehr vor eindringender Feuchtigkeit und Brüchigkeit schützt.
Je nachdem, wie deckend ein Lack ist, trage ich zwei oder drei Farbschichten nach dem oben dargestellten Schema auf und gebe jeder ein wenig Zeit (ca. 5-6 Minuten), bis die nächste Schicht aufgetragen wird. Abschliessend trage ich einen schnelltrocknenden Topcoat auf.
Die besten Erfahrungen habe ich hier bislang mit "Insta-Dri" von Sally Hansen gemacht (13 ml kosten ca. 7,95 €).
Dieser Überlack macht die Nägel unanfälliger gegen äußere Einflüsse, bringt brillianten Glanz und schützt den Lack vor dem Absplittern. Toll ist, dass er wirklich innerhalb kürzester Zeit den Lack komplett durchhärtet (es sind je nach Farblack darunter maximal 15 Minuten Trocknungszeit). Sobald der Topcoat einige Minuten getrocknet ist, beginne ich mit dem Clean-Up, bei dem ich Lackierfehler ausgleiche und dafür sorge, dass der Rand des Lackes am Nagelbett schön sauber und gerade aussieht. Dazu brauche ich die folgenden Utensilien:
Zunächst tauche ich den Pinsel in den Lackentferner ein, streife ihn am Flaschenhals ab und berühre anschließend kurz ganz leicht mit seiner Spitze das bereitgelegte Papier-tuch, um zu viel aufgenommene Flüs-sigkeit loszuwerden.
Nimmt man nämlich zu viel Entferner auf, kann dieser den Lack am Rand unschön verschmieren bzw. sorgt dies dafür, dass sich der Topcoat unregelmäßig zu lösen beginnt.
Dann beginne ich damit, mit dem Pinsel langsam am Lackrand am Nagelbett entlangzufahren, dabei werden Unregelmäßigkeiten, die beim Lackieren entstanden sind, vorsichtig ausgeglichen. Die so aufgenommene Farbe streife ich in das Papiertuch aus und beginne wieder von vorn mit der eben beschriebenen Prozedur.
Solche Pinsel erhaltet Ihr günstig im Set, wenn Ihr bei z.B. bei eBay oder Amazon nach "Nailartpinsel" sucht - hiermit wird es deutlich akkurater als mit den in der Drogerie erhältlichen Lackentfernerstiften mit Wechselmine, die meiner Meinung nach schnell zum Verschmieren des Lackes führen.
Das Thema Video braucht eindeutig noch Übung bei mir - aber vielleicht hilft es der ein oder anderen ein wenig. An dieser Stelle danke ich meinem Sohn, der mir beim Drehen, Schneiden und Bearbeiten geholfen hat :-)
Fertig! :-) Natürlich ist das alles Übungssache und hat anfangs schon deutlich länger gedauert als jetzt - inzwischen bin ich nach insgesamt 30-40 Minuten komplett fertig mit meiner Maniküre. Nachdem die Haut mit dem Nagellackentferner in Berührung gekommen ist, braucht sie nun erst einmal Pflege.
Als schnelle Variante für jeden Tag nehme ich gern eine normale Handcreme. Meine liebste ist die von Granatapfel-Handcre-me vom Weleda, weil sie auf Silikone und Parabene verzichtet, schnell einzieht ohne zu kleben und trockene Haut reichhaltig pflegt (100 ml kosten ca. 8,95 €).
Seit einiger Zeit achte ich hier sehr auf die Inhaltsstoffe, weil andere Cremes mit den eben genannten Stoffen die Trockenheit meiner Haut nur gefühlt verbesserten, sie letztlich aber noch mehr ausgetrocknet haben.
Abends vor dem Zubettgehen und be-sonders in den kalten Monaten bekommen meine Hände eine reichhaltigere Pflege. Die Basis bildet immer eine Schicht reines Kokosöl (z.B. von Alnatura, 220ml à ca. 3,99 €), die ich gründlich in die Haut und vor allem die Nagelhaut einmassiere.
Bei Bedarf oder als Über-Nacht-Kur nehme ich anschließend noch meine geliebte Papayabutter, die es aber leider in Deutschland nicht gibt und die ich immer aus dem Urlaub mitbringe oder von der Familie schicken lasse.
Von der Pflegewirkung her ist sie aber identisch mit der Burts Bees Lemon Butter Cuticle Cream - nur, dass diese noch nach Zitrone duftet. Letztere benutze ich immer dann, wenn meine Pawpaw-Balm-Vorräte aufgebraucht sind und bin ebenfalls sehr zufrieden mit ihr. Auch hierin werden keine Silikone und Parabene enthalten.
Ebenfalls super als Pflege-packung über Nacht geeignet ist die Intensiv Repair Pflegecreme Avo-cado von alverde (über dm Drogeriemarkt, 50 ml kosten 3,25€). Sie ist zwar eigentlich keine Handcre-me, hat sich aber für mich absolut bewährt. Auch diese Creme kann ich bei sehr trockner Haut ausdrücklich empfehlen!
Damit die Pflege optimal wirken kann und auch damit sie mir nicht das Bett bzw. die Wäsche verschmiert, trage ich über dieser Über-Nacht-Kur Baumwollhandschuhe (z.B. von p2 für ca. 2,95 €).
Morgens sind die Hände dann wirklich streichelzart und durch die intensive Pflege sehr weich.
Last but not least mache ich noch ein wenig mehr für gesunde kräftige Nägel: ich nehme als Nahrungsergänzung täglich Biotin und ein Vitamin B-Komplexpräparat ein. Und diese Disziplin hat sich für mein Empfinden absolut ausgezahlt.
Beides regt das Wachstum der Nägel an und hat zumindest bei mir wesentlich dazu beigetragen, dass ich mit diesen Nährstoffen rundum gut versorgt bin. Ich merke einen deutlichen Unterschied im Vergleich zu vorher.
Beides gibt es rezeptfrei im Drogeriemarkt, z.B. bei dm: Die Biotin 5 mg N Tabletten von der dm-Eigenmarke "Das gesunde Plus" kosten 2,45 €, die Vitamin B Komplex Forte Dragees von Abtei 2,65 €. Von den Biotintabletten nehme ich täglich zwei, vom Vitamin-B-Komplexmittel eine täglich, was in beiden Fällen innerhalb der empfohlenen Tagesdosierung liegt.
Wer es tatsächlich bis hierhin durchgehalten hat: Respekt ;-)
Aber da ich gerade bei diesem Thema immer wieder festgestellt habe, dass es oft noch weiterführende offene Fragen gab, habe ich alles so ausführlich wie möglich beschrieben.
Ich hoffe, dass Euch dieser Beitrag gefallen hat und dass vielleicht der ein oder andere Tipp für Euch dabei war! :-) Falls es Fragen geben sollte, schreibt mir gern in den Kommentaren oder per Mail!
Bis zum nächsten Mal!
Herzliche Grüße, Eure Meike
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